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BIOGRAFIE

Er ist ein Drummer, der Räume schafft, klangmalerisch fein schattierte Szenerien für seine Mitspieler kreiert und der es dabei es versteht, die Musik mit einer eleganten Subtilität zu lenken: Nathan Ott ist längst kein unbekanntes Gesicht mehr in der deutschen Jazzlandschaft, spätestens seit dem Erscheinen seines Debüt-Albums “The Cloud Divers” (Unit Records) im Jahr 2018, auf dem er eindrucksvoll demonstrieren konnte, wie fruchtbar eine solch generations-überschreitend interkontinentale Jazz-Begegnung sein kann. 

Zentrum der Aufmerksamkeit war dabei immer wieder die Tatsache, dass der Miles Davis-Veteran Dave Liebman gemeinsam mit drei europäischen Jazzmusikern aus zwei jüngeren Generationen ein derartig offenes Format für improvisatorischen Dialog auf Augenhöhe entwickelte. 

Als Liebman sich später aus gesundheitlichen Gründen vom Tourleben zurückziehen musste, kam mit Christof Lauer eine der prägendsten Stimmen des europäischen Jazz hinzu und verwandelte den Klang und das Innenleben des Ensembles. Zusammen mit dem eindringlichen Ton des frisch gebackenen SWR-Jazzpreisträgers Sebastian Gille verschmilzt Lauers Spiel zu einer unverwechselbaren Textur und wird durch die elegante Elastizität des dänischen Bassisten Jonas Westergaard vervollständigt, weltweit einer der bemerkenswertestes Individualisten seines Instruments.

Nach Studienjahren in Würzburg, Hamburg und New York lebt Nathan Ott seit 2019 in Berlin, wo er kontinuierlich seine individuelle Klangsprache am Instrument entwickelt und kompositorisch nach neuen Wegen sucht. Er ist dort als freischaffender Musiker, Komponist und Kurator tätig, seit 2020 Dozent für Jazz-Drums und Didaktik an der Akademie für Musik, und Initiator der Konzertreihe Prism-o-Scope. 2024 gründete er die interdisziplinäre Plattform “An.Bruch”, auf welcher das dritte Album des Nathan Ott Quartetts “Continuum”, sowie die Videoproduktion “Resonant.Bodies” in Kollaboration mit der Tanz-Choreographin Hannah Schillinger erscheinen werden. 

Des weiteren arbeitete er in seiner noch jungen Karriere mit Künstlern wie Richie Beirach, Doug Weiss, Jim Black, Michael Attias, Tobias Delius, Jan Roder, Uli Kempendorff, Ben Van Gelder, Christopher Dell, Rainer Böhm, Niels Klein, Vladislav Sendecki und Claus Stötter.

 

 

 

 

Wer den Jazz lang genug liebt, dass er (oder sie) Elvin Jones noch live erlebt hat, der wird in der unbändigen physischen Präsenz und Musikalität von Nathan Ott etwas wiederfinden vom Geheimnis, vom Drive und vom Pulse des Trommelkraftwerks.                                               

– Hamburger Abendblatt

 

 

Zu den hörenswertesten jüngeren, explizit kammermusikalischen Ensembles im euro-päischen Jazz gehört das Quartett um den in Berlin lebenden Schlagzeuger Nathan Ott. Seine Musik ist faszinierend unorthodox und zeitgenössisch, dabei durchaus einer Tradition verhaftet. Bemerkenswert, wie atmosphärisch dicht die Bögen gespannt werden.

– Frankfurter Allgemeine Zeitung –

 

 

Das kreative Potential dieser vom Berliner Schlagzeuger Nathan Ott angeführten Gruppe ist enorm, denn die individuellen Stimmen sind so stark, dass allein die Konstellation dieser Musiker ihrem kollektiven Dialog zu einer großen Substanz verhilft.

– JazzThing –